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Wanderwoche im Bayerischen Wald

24.06.2022

Endlich! Am 11. Juni 2022 machten sich 8 Wanderinnen und Wanderer auf den Weg, um bis zum 18. Juni 2022 an der Wanderwoche der Bergfahrtengruppe der DAV-Sektion Siegerland teilzunehmen. Schon die Anfahrt zu unserer Unterkunft lies die Kombination von Wandern und Entspannung vermuten.

Endlich! Am 11. Juni 2022 machten sich 8 Wanderinnen und Wanderer auf den Weg, um bis zum 18. Juni 2022 an der Wanderwoche der Bergfahrtengruppe der DAV-Sektion Siegerland teilzunehmen. Schon die Anfahrt zu unserer Unterkunft lies die Kombination von Wandern und Entspannung vermuten. Die Gaststätte/Pension Sternknöckel liegt außerhalb von Bodenmais, bietet Zimmer mit angemessenem Raum und teilweise mit Balkon, genügend Parkplätze sowie eine schöne Sonnenterrasse zum Frühstücken, Abendessen oder einfach nur zum Sitzen und Klönen bei einem passenden Getränk. Schon am ersten Wandertag konnten wir uns bei einem guten Frühstück für die Tour stärken. Nach der Rückkehr wurden wir durch ein Abendessen „À la carte“ mit einem breiten Angebot vom Salatteller über Schnitzel, Spanferkel bis hin zu Wild- und Fischgerichten für unsere Wanderleistung belohnt. Unser Basislager als Ausgangspunkt für die weiteren Aktivitäten war also ok.  

Eine Wanderwoche im Bayerischen Wald muss natürlich auch die Highlights dieser Gegend beinhalten. Also führten uns einige Wanderungen jeweils zum großen und kleinen Arber, Osser sowie Arbersee. Auf den Gipfeln wurden uns herrliche Aussichten geboten, die weit ins Land hinein reichten. Diese hatten wir natürlich auch dem über die ganze Wanderwoche anhaltenden guten Wetter zu verdanken.
Und was sollte man in dieser Urlaubs- und Wanderregion auf jeden Fall nutzen? Selbstverständlich das umfangreiche Angebot an Almen und Gaststätten. Damit entfällt bis auf die Getränke und ein paar notwendigen Utensilien die Rucksackverpflegung und das zu stemmende Gewicht hält sich in Grenzen. Bei unseren Touren war das natürlich berücksichtigt, so dass wir zumindest einmal pro Wanderung eine entsprechende Rast mit einer kleinen Zwischenmahlzeit einlegen konnten. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang noch das Osserschutzhaus, das auf einem Plateau unterhalb vom Gipfelfelsen des Großen Osser steht. Dort verläuft quer über das Plateau die deutsch/tschechische Staatsgrenze, also zwischen dem Bayerischen Wald und dem Böhmerwald .

Neben den bekannten Wanderzielen hatte Alfons Feldmann - der Organisator dieser Wanderwoche – Wanderungen mit weiteren interessanten Zielen im Gepäck. So starteten wir von unserem Basislager zu einer Wanderung über den Hausberg „Sternknöckel“ zu einer kleinen Kapelle im Wald.  Sie liegt versteckt unter einem Felsvorsprung und ist dem heiligen Wolfgang gewidmet. Dieser war u.a. als Mönch und Missionar tätig und wurde im Jahr 972 zum Bischof von Regensburg geweiht. Dort gründete er im Jahr 975 eine Domschule mit Chor, aus dem die heutigen Regensburger Domspatzen hervorgegangen sind. 1052 wurde er heiliggesprochen (Quelle: Wikipedia).
Der steile und mühsam zu bewältigende Aufstieg zur Kapelle war bei ähnlichen Steigungen In anderen Wanderstrecken immer wieder Gesprächsthema und wurde zum Maßstab bei der Beurteilung der anstehenden Anstiege.

Ob man nun einen Wandertag oder eine Wanderwoche anbietet, das Wetter ist bei einer langfristigen Planung dieser Aktivitäten nicht bekannt und ein Plan B ist ratsam. Durch die zum Wochenende hin ansteigenden Temperaturen wurden geplante Touren gegen Touren mit waldreicher Gegend getauscht. Ausreichend Schatten war uns damit sicher.

Drei Wanderstrecken starteten von unserem Basislager, so dass keine Autos für die Anfahrt zu einem anderen Startort genutzt werden mussten. Auch das ist ein kleiner Beitrag zum Klimaschutz.

Insgesamt bewältigten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Wanderwoche 74 km Strecke mit ca. 2600 Höhenmetern. Die teilweise steinigen Wege erforderten Trittsicherheit und Konzentration und wurden von allen ohne Zwischenfälle gemeistert. Die Stimmung war durchgehend positiv und die wunderschönen Wandertage Balsam für die Seele. Was wollen naturverbundene Wandersleute eigentlich mehr?